Buchhandlung
am Tierpark

Lionel Shriver: Lass uns doch noch etwas bleiben (Piper)
In den 90ern in London bekommt das Paar Kay und Cyril mit, wie ihre Eltern dement und qualvoll dahinsiechen - und schließen einen Pakt: An Kays 80. Geburtstag nehmen sie sich gemeinsam das Leben. Nur was manchmal dazwischenkommt, ist halt das Leben! Lionel Shriver spielt in ihrem humorvollen und nachdenklich machenden Buch verschiedene Szenarien durch: mal schafft es nur einer von ihnen, die Tabletten zu nehmen, mal schickt einer von ihnen einen Hilferuf an die Polizei oder die Kinder, die das Paar daraufhin in ein Altenheim bringen, wo es so katastrophal ist, dass sie türmen. Ein kluges und witziges Buch über unsere Sterblichkeit.

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"Streifzüge durch meine Heimat" - Empfehlung der Jubiläumsweinlese
Horst Bosetzky, Jaron, ISBN

Horst Bosetzky, geboren am 1. Februar 1938, Berliner Urgestein und Bestsellerautor seit fast einem halben Jahrhundert, zeigte immer wieder seine große Verbundenheit mit den Orten und Landschaften, die sein bewegtes Leben prägten. Ob in seinen Romanen oder im persönlichen Gespräch: Er sprudelt geradezu über vor Erinnerungen und Geschichten, die an bestimmte Plätze in seiner Heimatregion gebunden sind. Heimatgefühle empfindet Bosetzky natürlich für bestimmte Kieze in Berlin – von „seinem“ Neukölln“ bis zur Havellandschaft –, vor allem aber auch für das Land Brandenburg, das er als junger Mensch mit dem Paddelboot und später als passionierter Wanderer erkundete. Andere seiner Lieblingsorte finden sich in der „Terra Transoderana“, dem deutsch-polnischen Grenzland, in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. „Alle haben sie das getan, was Heimaten mit einem Menschen machen: Sie sozialisieren ihn irgendwie, prägen seine Identität, seinen Charakter, seine Mentalität und seine Einstellungen“, schreibt er. Anlässlich seines 80. Geburtstags nimmt Horst Bosetzky den Leser mit auf eine besondere Reise, die in 60 Stationen durch seine Heimat führt. Er macht nicht nur an jenen bekannten Orten wie Neuruppin oder Rheinsberg, Lehnin oder Küstrin, die schon Theodor Fontane begeisterten, Halt, sondern auch an zahlreichen weniger bekannten Kleinoden. Mit liebevollem Blick und dem ihm eigenen Witz erzählt er, was er dort erlebt hat und was diese Orte so außergewöhnlich macht.

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