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am Tierpark

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Der Brand
Daniela Krien, Diogenes Verlag, ISBN

Wie unter einem Brennglas sieht Daniela Krien sich fein nuanciert ein Ehepaar in der Lebensmitte an, bei dem es neben den Beziehungsfragen auch um gesellschaftspolitische Fragen geht. Was macht eine gute Ehe aus? Wie soll es nach 30 gemeinsamen Jahren weitergehen, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Wie soll man in einer Gesellschaft leben, in der Shitstorms und Rassismus an der Tagesordnung sind und in der eigenständiges Denken nicht gefördert wird? In der statt „Sinngebundenheit“ Selbstverwirklichung als erstrebenswertes Lebensziel angepeilt und vor uns alle hingestellt wird? Bei der Rückschau auf diese Beziehung tippt Daniela Krien auch feinsinnig und leicht das „Westlichwerden“ an. In der Ehe-Geschichte von Rahel und Peter, ihren Kindern, Enkeln und den Vielleicht-mehr-als-Freunden Ruth und Viktor, deren Haus, Garten und Tiere sie in der Uckermark drei Wochen im Sommer hüten, offenbart sic h einmal mehr Daniela Kriens Gespür dafür, den Finger analysierend und klug auf den Puls der Zeit zu legen und zu fragen statt zu antworten.

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