Buchhandlung
am Tierpark

Lionel Shriver: Lass uns doch noch etwas bleiben (Piper)
In den 90ern in London bekommt das Paar Kay und Cyril mit, wie ihre Eltern dement und qualvoll dahinsiechen - und schließen einen Pakt: An Kays 80. Geburtstag nehmen sie sich gemeinsam das Leben. Nur was manchmal dazwischenkommt, ist halt das Leben! Lionel Shriver spielt in ihrem humorvollen und nachdenklich machenden Buch verschiedene Szenarien durch: mal schafft es nur einer von ihnen, die Tabletten zu nehmen, mal schickt einer von ihnen einen Hilferuf an die Polizei oder die Kinder, die das Paar daraufhin in ein Altenheim bringen, wo es so katastrophal ist, dass sie türmen. Ein kluges und witziges Buch über unsere Sterblichkeit.

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Iglhaut
Katharina Adler, Rowohlt, ISBN

Der neue Roman von Katharina Adler spielt in einem Münchener Mietshaus und schildert das Leben einer
skurrilen Hinterhausnachbarschaft.
Im Mittelpunkt steht Iglhaut, eine Restauratorin, die ihre Werkstatt auf dem Hof hat. Bei ihr laufen alle Fäden zusammen. Hier werden Probleme und der neuste Tratsch ausgetauscht. Eines Tages beginnt eine Schriftstellerin, die auch in diesem Haus lebt, heimlich eine Geschichte über die Hausbewohner zu schreiben. Ob das wohl gut ausgeht?
Obwohl Iglhaut eine recht mürrische Person ist, verbirgt sich unter der harten Schale ein weicher Kern.
Es geht um gesellschaftliche Probleme, wie z.B. Wohnungsnot und Armut welche aber liebevoll in diese Geschichte verpackt wurden. Iglhaut, diese freiheitsliebende Frau mit einer Vorliebe für Whiskey-Cocktails, die immer wieder in nachbarschaftliche Angelegenheiten verstrickt wird. Man muss sie einfach mögen!

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